Chris Kowalski

Ein Jahr CloudPirates

Crew
Seit der Gründung vor einem Jahr ist viel Wasser die Weser hinab geflossen. Was wir in dieser turbulenten Zeit erlebt und gelernt haben, könnt ihr hier lesen & hören!
Ein Jahr CloudPirates

Ein Schiff - eine Crew - ein Jahr!

An dieser Stelle können wir viel schreiben, was alles gut war, was wir gelernt haben und wie großartig wir sind. Aber das wären nicht wir. Deswegen kommen die Piraten hier selbst zu Wort!

Annika

1 Jahr CloudPirates: wenn man am Anfang mit nur drei Leuten denkt, „ach das Büro reicht erst mal eine Weile von der Größe“ und nach einem Jahr feststellt, „Verdammt, wir brauchen mehr Platz für die ganzen neuen Mitarbeiter“ – davon abgesehen kalkulieren wir hier aber ziemlich gut ;)

Annika Gieselmann, Scrum Master, Agile Coach

12 Monate CloudPirates liegen hinter uns. Wahnsinn, was wir gemeinsam in dieser Zeit erreicht haben. Von der Idee, über die Gründung, die ersten Großprojekte unter neuer Flagge und die Durchführung von über 50 Schulungen bis hin zum Aufbau des 9-Mann starken Kernteams – die Version 2.0 unserer eigenen Website und die Schaffung einer neuen Software-Architektur als technische Basis für zukünftige IT-Dienstleistungen. All das wäre ohne unsere Crew, unsere Partner, Familie und Freunde nicht möglich gewesen. Ich bin stolz auf das Team und freue mich auf das, was wir gemeinsam noch erreichen werden.

Sebastian Gieselmann, Cloud Native Solutions Architect, CEO

Foto von Sebastian Gieselmann
Yannick Sewing

Als erster Auszubildender auf dem Weg zum Vollmatrosen kann ich meine bisherige Zeit mit der Crew in wenigen Worten beschreiben: „Wissen ist ein wichtiges Gut, trotz rauer See freue ich mich auf die Stürme, die da kommen. Allzeit die Segel blau und hart am Wind.“

Yannick Sewing, Auszubildender

Meine Crew, mein Heimathafen, meine Familie!

Vor einem Jahr stachen wir zusammen in See. Wir mussten einige Gewitter überstehen, standen auch mal auf dem falschen Holzbein. Aber wir hielten daran fest, was uns einst der Papagei auf der Schulter versprach – „Irgendwann werdet ihr einen wertvollen Schatz finden!“. Und er hatte recht.

Denn nicht nur die Crew wächst mit der Zeit, sondern auch jeder Einzelne von uns. Die CloudPiraten, unsere gemeinsamen Ziele und jeder einzelne Tag, den wir gemeinsam Hand in Hand meistern, ist der größte Schatz, den man als Pirat haben kann.

Einmal Pirat, immer Pirat. Arrrrr!

Lena Riedel, Backoffice

Lena Riedel
Chris Kowalski

Ein Jahr CloudPirates? Kann man nicht meckern.

Eigentlich ein absoluter Wahnsinn, was wir in der Zeit gerissen haben. Möchte die Zeit weder beruflich noch privat missen müssen. Ein absolut verrückter Haufen von Vollprofis. Wir sprechen uns in einem Jahr wieder!

Chris Kowalski, Marketing Manager

Das erste Jahr CloudPirates? Top. Mehr gibt´s da nicht zu sagen.

Dennis Hemeier, Cloud Native Solutions Architect, CTO

Dennis Hemeier

Dennis: Wir wollen uns euch heute einfach mal so ein bisschen vorstellen zum Anlass des einjährigen Jubiläums: Was haben wir überhaupt gemacht und was ist die letzten Jahre bei uns so passiert? Wie haben wir überhaupt die Firma gegründet? Warum haben wir sie gegründet? Was ist so ein bisschen unsere Historie? Und ja, da werden wir euch gleich ein bisschen was zu erzählen. Ich gebe jetzt erst mal weiter an Sebastian und dann kann der sich noch einmal kurz vorstellen.

 

Sebastian: Ja, moin Sebastian, der zweite Mitbegründer der CloudPirates gemeinsam mit Dennis und selbst Softwareentwickler. Und ich bin auf jeden Fall gespannt, wie heute dieser Podcast hier läuft.

 

Chris: Ja, das sind wir, glaube ich, alle! Am besten fangen wir einfach mal ein bisschen chronologisch an Wie habt ihr beiden euch eigentlich kennengelernt?

 

Dennis: Ja, dazu kann ich mal ein bisschen was erzählen. Kennengelernt haben wir uns – das ist schon gut 15 Jahre her – da haben wir gemeinsam bei einem Webhoster gearbeitet, hier aus der Region. Ich war damals noch Auszubildender. Sebastian hat dort in der Entwicklung angefangen und ist dann relativ zeitnah auch in die Systemintegration, nee, in die System-Architektur gegangen. Mit Hardware hat er nicht mit so viel zu tun gehabt, glaube ich. Und ja, von daher, da haben wir uns irgendwie kennengelernt und seitdem immer mal wieder so ein paar kleinere Projekte miteinander umgesetzt im Rahmen dieser Zusammenarbeit dort in der Firma. Und ja, das war so das, wie wir uns kennengelernt haben.

 

Sebastian: Nicht nur ein paar kleinere Projekte, es gab große, größere Migrations- und Integrationsprojekte, da kann ich mich noch gut daran erinnern. Das war wirklich Bambule, wirklich viel los in der Bude, wollte ich sagen. Und na ja, bei mir war es dann auch so, dass wir dann nach meinem Verlassen des Webhosters wir aber trotzdem immer weiter gemeinsam Projekte gemacht haben. Irgendwie konnten wir nicht voneinander lassen.

 

Dennis: Seit dem Moment haben wir quasi regelmäßig zusammengearbeitet, würde ich jetzt mal behaupten. Immer wieder in kleineren und größeren Positionen. Ich kann mich da noch sehr gut dran erinnern, Sebastian kam regelmäßig auf mich zu, so alle paar Monate: „Ich habe da ein Projekt. Könntest du uns da mal fachmännisch mit deinem Wissen unterstützen?“ Das waren so immer die Aussagen, die ich bekommen habe und dann bin ich da quasi reingesprungen und habe gesagt Ja, natürlich kann ich dich unterstützen, hab da eh Bock drauf und lass mal zusammen was starten und für den Kunden geilen Kram bauen.

 

Sebastian: Genau so ist es an der Stelle. Wenn ich mir jetzt überlege, ich glaube, das hat ungefähr vor fünf, sechs Jahren angefangen, dass wir uns dann wirklich mit ausschließlich Cloud Native irgendwie mal richtig intensiv auseinandergesetzt haben. Damals war es ein E-Commerce Projekt für ein Unternehmen, was ich glaube knapp 21 oder 22 Landesgesellschaften hatte. Und da ging es darum, dass wir richtig Musik auf der Bude hatten, einen Federal Cluster brauchten über mehrere Kontinente gespannt und natürlich war ich da auch wieder auf Dennis angewiesen und das Projekt hat uns eigentlich deutlich gezeigt, was mit Cloud Native eigentlich tatsächlich möglich ist. Und für uns war irgendwie dann zu dem Zeitpunkt auch schon klar, da geht mehr.

 

Dennis: Ja.

 

Chris: Ja klingt erst mal sehr gut. Man merkt auch anscheinend ist euch schon sehr lange kennt. Ich kenne Ehepaare, das läuft das nicht so gut. Wie kam es denn im Endeffekt dazu, dass ihr euch dann wirklich zusammengetan habt? Also fest?

 

Dennis: Ja, da würde ich einfach mal einsteigen in das Thema. Und zwar grundsätzlich. War eines meiner letzten Projekte bei dem Webhoster, wo ich gearbeitet habe, die Restrukturierung / Neuentwicklung einer modernen Cloud-Native-Hosting-Umgebung für die damaligen Kunden. Dort und im Rahmen dieses Projektes habe ich quasi zum ersten Mal was über Container gehört, habe angefangen, mit Containern zu arbeiten und dann kam relativ schnell das Thema auf „Mensch, wir brauchen hier auch irgendwas, was diese Container sauber verwalten kann!“. Und jetzt muss man wissen, wann das Projekt war. Das war so 2016, ungefähr Ende 2015, Anfang 2016. Und wer sich erinnert, Kubernetes kam genau zu diesem Zeitpunkt auf den Markt. Das war nämlich 2015 dort an der Stelle und habe mich dann halt relativ schnell mit dem Thema und den Communitys dort im Rahmen dieses Projektes beschäftigt. Fand das Thema sehr, sehr spannend, sehr, sehr cool und habe mich da immer weiter mit beschäftigt, bin da ein bisschen tiefer eingestiegen, hatte da auch persönlich Bock drauf und habe dann mir überlegt okay, „das Thema möchtest du weitermachen. Das ist potenziell deine Zukunft, wo du mehr drin arbeiten möchtest.“

 

Sebastian: Ja, das stimmt! Das war so und natürlich war es dann auch so, dass im Rahmen dieser Projekte, wie eben schon mal gesagt war, dann einfach klar, dass diese ganze Cloud-Native-Technologie einfach die Zukunft sein wird. Das wurde irgendwie immer klarer in den Jahren danach und bei den Projekten, die wir gemeinsam umgesetzt haben. Dann kam es dann auch noch in der Zwischenzeit zur Selbstständigkeit. Er hatte da so ein Content-Managementsystem, das hat er weiterentwickelt und kam dann relativ schnell auch auf das Thema Schulungen, dass gewisse Anfragen für den Bereich gab, sodass es dann eben mit Schulungen angefangen hat. Und für mich war irgendwann klar, Kubernetes ist die Zukunft. Wir müssen uns mit Kubernetes auseinandersetzen und mit allem, was mit der Cloud-Native-Welt und -Technologien zu tun hat. Und deswegen haben wir uns dann gemeinsam vor einem Jahr im Januar dazu entschieden, zu gründen, meine ich. Das war so im Januar.

 

Dennis:  Januar – beziehungsweise im Dezember oder Jahreswechsel.

 

Sebastian: Das war so der Plan.

 

Dennis: Und da kam ich auf die Idee und habe gesagt „Lass uns mal machen“.

 

Sebastian: Lass uns mal machen. Es hat dann noch tatsächlich, wie ihr jetzt an dem heutigen Datum erkennen könnt, noch sechs Monate gedauert, bis es dann tatsächlich zu der Gründung kam. Wir wollten nämlich das, wenn wir es machen, richtig machen und haben uns die notwendige Zeit gelassen, das alles vernünftig vorzuplanen.

 

Dennis: Vor allem auch die ganze Expertise reingeholt. Das heißt, wir hatten, glaube ich unzählige Anwaltstermine, Steuerberatertermine in den Wochen vor der Gründung, um das alles irgendwie einzuspielen und zu versuchen, das alles sauber hinzubekommen.

 

Chris: Erst mal vielen Dank für den Input auch auf die sehr vielen Wörter pro Minute. Ihr könnt es gerne auf halber Geschwindigkeit hören. Man kann dann auch länger genießen. Gar kein Problem. Wie kamt ihr denn zu dem Namen CloudPirates? Das fällt ja nun ein bisschen auf.

 

Dennis: Ja, da kann ich mal ein bisschen was zu erzählen. Also grundsätzlich ging es darum, dass ich dann irgendwann angefangen habe, diese entsprechenden Schulungen mit Kubernetes-Kontext zu machen und ich brauche dafür natürlich auch einen entsprechenden Namen für meine Firma dann entsprechend an der Stelle und habe dann überlegt „okay, es muss auf jeden Fall was mit Cloud sein“ und habe mir so ein bisschen den Markt angeschaut und geschaut „okay, was machen die anderen alle so?“ Und habe mir überlegt „okay, eigentlich möchtest du das Ganze so ein bisschen anders aufbauen. Mehr Praxisnähe, mehr für die Menschen aus der Praxis, für die Praxis, das Ganze gestalten.“ Und hab mir dann gedacht, wir brauchen irgendwas, was auffällt und dann kam irgendwann das der Begriff Pirat dazu und das Ganze dann einfach zusammengesetzt. Dann haben wir den Namen CloudPirate. Ganz wichtig noch keine CloudPirates, weil ich war zu dem Zeitpunkt ja noch allein war. Und ja, so kamen wir auf den Namen CloudPirate und jetzt dadurch, dass wir mehr Leute sind CloudPirates.

 

Sebastian: Genau so ist es. Und im Juni haben wir dann entsprechend gegründet. Zu dem Zeitpunkt, mit drei Personen waren wir gerade mal, das war der Dennis logischerweise, das war ich. Und es gab und gibt noch die, die Lena, die uns im Backoffice unterstützt. Und mit denen sind wir dann ins operative Geschäft eingestiegen.

 

Chris: Ja, Lena, für alle, die Sie nicht kennen, die hat hier zwar eher administrative Aufgaben. Aber sie herrscht auch mit harter Hand über das Büro. Das tut den beiden aber auch, glaube ich, ganz gut.

 

Sebastian: Ohne Lena werden wir nichts. Ich sage es immer wieder.

 

Chris: Wie habt ihr euch denn damals euren Betrieb vorgestellt? Ihr kommt ja nun aus Großunternehmen. Und wenn man selbst gründet, hat man ja auch eine Idee, wie man sich das vorstellt. Was war eure Idee vom Betrieb?

 

Sebastian:  Das sage ich immer, wenn mich andere Leute dazu fragen. Oder wenn ich im privaten Umfeld gefragt werde, wie ich dazu gekommen bin und was mein Ansatz war, dann sage ich immer „Ich habe 15 Jahre als Arbeitnehmer gelernt, wie es nicht funktioniert“. Und entsprechend das war und ist mein Ansatz. Und das hat Dennis mit dem Namen eben auch schon einmal zur Geltung gebracht. Definitiv. Wir wollen es anders machen und das fahren wir jetzt seit einem Jahr und man merkt jetzt auch einfach schon, dass das auch wirklich funktioniert. Und das ist einfach genial. Das macht Spaß! Ich weiß nicht, ob Dennis dann noch irgendwie Ergänzungen zu hat, aber wir wollen es anders machen.

 

Dennis: Genau kann ich mich eigentlich nur anschließen. Das ist die Idee dahinter. Wir wollen halt für unsere Mitarbeiter da sein. Wir wollen für unsere Kunden da sein. Und zwar so, dass wir definitiv ein verlässlicher Partner sind. Und nicht nur auf dem Papier, sondern auch wirklich in der Praxis. Das ist uns immer ganz wichtig. Hands-on-Mentalität und direkt für alle da sein. Das ist im Innenverhältnis wie auch im Außenverhältnis unser unsere oberste Prämisse, würde ich jetzt mal behaupten.

 

Sebastian: Das würde ich so unterschreiben.

 

Chris: Das würde ich tatsächlich auch so unterschreiben. Und zwar nicht nur, weil mir gerade eine Pistole auf die Brust gedrückt wird. Aber noch mal kurz zum Thema Kubernetes: Könnt ihr mal ein paar USPs aufzählen, wie es überhaupt zu diesem Thema „Kubernetes“ kam? Wieso der Bock drauf hattet? Was eurer Meinung nach die Zukunft dabei ist?

 

Dennis: Kann ich gerne mal ein paar Worte zu sagen. Warum das Thema Kubernetes im Speziellen. Also grundsätzlich sollte man vielleicht nochmal wiederholen. Wir machen natürlich mehr wie Kubernetes, sondern wir machen halt das Ganze. Ich sage mal jetzt zusammengefasst: Cloud Native Schulung, Consulting, Beratung, Implementierung bis hin zu Wartung und Betrieb. Das heißt, grundsätzlich ist da alles unser Themengebiet. Aber das Wichtigste dabei ist halt das Konzept Kubernetes. Warum Kubernetes? Kubernetes ist mittlerweile die Cloud-Native-Plattform für Containerorchestrierung & Container-Management. Das heißt, das ist so eine Plattform, die mittlerweile am häufigsten eingesetzt wird für die Leute, die sich darunter vielleicht jetzt gerade nichts vorstellen können. Einfach mal vielleicht kurz erklärt, Was ist Kubernetes überhaupt? Wozu ist es da? Und ganz kurz Wenn man jetzt Beispiel auf Netflix einen Film schaut, dann ist dieser Film natürlich irgendwo im Hintergrund gehostet. Und jetzt kann man sich vorstellen, dass Netflix nicht nur einen Film hostet, sondern Tausende von Filmen und noch mehr User hat, die parallel diese Filme gucken wollen. Und für genau solche großen Systeme, für solche Infrastrukturen, wie man sie denn nennt, technisch braucht man halt irgendein Verwaltungssystem, und das ist im Hintergrund zum Beispiel jetzt in dem Fall Kubernetes bei Netflix, das so als ganz kurze Einleitung Kubernetes ist.

 

Sebastian: Da kam der Dozent wieder raus?

 

Chris: Sebastian, warum gerade Kubernetes ist bei dir?

 

Sebastian: Weil es alternativlos ist, würde ich sagen. Also im Laufe der Zeit hat man natürlich die meisten oder viele werden es kennen. Man hatte erste Berührungspunkte mit Containern, hat diese manuell verwaltet auf einem sogenannten Docker-Host-System, hat dort die Container einzeln gestartet, um zu schauen, wie das Ganze funktioniert. Und in größeren Systemen und Software-Architekturen kommt man dann ganz schnell in die Situation. Das, was Dennis eben mit Netflix auch schon beschrieben hat, man braucht irgendeine Einheit oder ein Verwaltungstool, was diese Verwaltung eben automatisiert, da das mit manuellen Aufwänden eben nicht mehr möglich ist. Es gab bloß so ein paar Zwischenstufen.

Sebastian: Docker Swarm gab es, glaube ich, noch und ein paar andere Dinge, die das auch erkannt haben und die auch dafür entsprechende Lösungen angeboten haben, aber im produktiven Einsatz dann auch wiederum sehr schnell an die Grenzen gestoßen sind. Vor allen Dingen, weil es in Anführungszeichen Insellösungen waren und mit Kubernetes. Das werde ich auf jeden Fall gleich an Dennis geben. Das Thema mit der dahinter liegenden SNCF hat einfach ein viel stärkeres Ökosystem für diese ganze Landschaft, die SNCF-Landscape. Vielleicht nochmal ein, zwei Worte, noch einmal für die, die es noch nicht wissen, woher kommt Kubernetes eigentlich?

 

Dennis: Können wir das ja gerne nochmal darauf eingehen. Woher kommt Kubernetes? Das ist ursprünglich von den Google Jungs entwickelt worden. Das heißt, Google hat dann natürlich auch intern irgendwie das Problem riesengroße Infrastruktur und riesengroße Software- und System-Landschaften. Wie verwaltet man die sauber und was haben sie gemacht? Sie haben sich damals selbst 'nen Tool überlegt, weil es noch keine Alternative auf dem öffentlichen Markt gab. Und diese Geschichte, die sich da überlegt haben, nennt sich Google-Borg. Und das ist quasi das Grundsystem. Das heißt, das war die interne Verwaltung innerhalb von Google, für Container, für die Applikationen, für die Systeme. Und dann hat man sich irgendwann überlegt, nachdem man dieses System ein paar Jahre bei Google intern eingesetzt hat „Ey, wir haben jetzt so viel gelernt bei diesem System, lasst uns das System mal nehmen und lass uns das mal komplett neu schreiben. Und zwar mit allen Best Practices und all dem, was wir gelernt haben im Betrieb von Google Borg“. Und das haben sie entsprechend gemacht, haben das System komplett neu entwickelt, neu geschrieben und das Ganze komplett direkt Open Source unter dem Namen Kubernetes veröffentlicht. Und das ist das, was wir heute nutzen.

 

Sebastian: Genau das war, glaube ich, 2015.

 

Dennis: Ja, wenn ich mich richtig erinnert. 17. Juni 2015 wurde veröffentlicht. Klugscheißer? Ja, das stimmt wahrscheinlich nicht, aber wir werden das kontrollieren!

 

Chris: Sehr cool, ja auch wieder sehr viel Input. Also nach einem Jahr könnt ihr schon mal so ein kleines Zwischenfazit ziehen, so ein Resümee, was bisher gut war, was nicht so gut war, wohin die Reise geht.

 

Sebastian: Ja selbstverständlich können wir nach einem Jahr ein Resümee ziehen! Wir sind natürlich mit einer gewissen Erwartungshaltung in die Gründung gegangen, auch in Bezug auf Wachstum und Co.. Jeder von uns kennt das Thema Corona und Corona ist natürlich ein Riesenkatalysator für die Digitalisierung gewesen und deswegen war es eigentlich gar nicht so unerwartet, wie es uns irgendwie dann doch übermannt hat. Denn innerhalb dieses Jahres sind wir von den drei Leuten bereits auf acht Leute angewachsen, das heißt was! Was man auch so sagen kann. Eigentlich stehen die Telefone hier gar nicht mehr still. Der Hintergrund ist, dass eben der gesamte Markt den Wunsch, den Drang und auch die Verpflichtung hat, sich mit dieser Technologie auseinanderzusetzen. Und für uns ist es einfach so, dass wir gerade auf einer total geilen Welle surfen und dass wir diesen Vorteil haben: Dass wir als First Mover, mit Dennis natürlich voraus, mit seiner Erfahrung bei dem Webhoster damals, ungeheuer viel Erfahrung bereits in dieser Technologie haben und als Wissensvermittler, wo wir uns auch immer wieder sehen. Eben ist das einfach ehrlich gesagt der perfekte Zeitpunkt für die Gründung gewesen. Und das ist auch mein persönliches Resümee aus dem ersten Jahr. Ja, die Gründung war richtig. Die Entscheidung über das Geschäftsmodell und das, was wir tun, war richtig. Und ich bin der festen Überzeugung, dass auch in Zukunft eben das Thema allgegenwärtig sein wird. Und wir hatten am Anfang nur ganz große Kunden, ich sage mal 1.000, 1.000 Leute und aufwärts. Wir merken jetzt aber schon langsam, dass die Technologie auch runter brabbelt und damit die Bandbreite an Zielgruppe einfach größer wird. Von daher ist, das ist mein Resümee, die richtige Entscheidung und der richtige Weg bis hierhin, was kommen mag. Agile Welt. Wir werden sehen!

 

Dennis: Ja, genau das würde ich erst mal grundsätzlich eins zu eins so unterschreiben, was mir die ganze Zeit im Kopf noch mal rumschwirrt. Jetzt, wo ich das gerade gehört habe. Ich erinnere mich zurück an einen Tag, wo wir uns im Januar letzten Jahres zusammengesetzt haben und gemeinsam mal geplant haben okay, was wollen wir eigentlich erreichen im ersten Jahr? Da gibt es dann so Leute, die möchten ganz gerne Budgetplanung machen für die ersten zwölf Monate. Die wollen das planen, die wollen jenes planen. Und wir haben uns dann gemeinsam zusammengesetzt, haben uns überlegt Okay, wie ist eigentlich unser Wachstum und was ist das, was wir an Mitarbeitern potenziell bekommen können? Nach einem Jahr, nach zwölf Monaten? Und dann haben wir uns spaßeshalber gesagt „Okay, wir wollen eigentlich größer werden, wir wollen zehn Personen sein am Ende unseres ersten Jahres“. Das war natürlich damals für damalige Verhältnisse ein komplett zu hoch gestecktes Ziel, würde ich jetzt selber mal behaupten, so als Resümee. Es ist aber doch umso erstaunlicher durch Sebastian hat es gerade schon erwähnt, durch dieses Corona-Thema, dass wir denn das Ziel doch beinahe erreicht haben, jetzt mit den Personen, die wir jetzt haben. Und das war auf jeden Fall ein sehr, sehr lustiger Fall.

 

Sebastian: Und der einzige Grund, warum wir die Ziele nicht erreicht haben. Da muss man ja so ehrlich sagen, sind wir natürlich. Wir sind natürlich auf der Suche nach Fachkräften und der gesamte Markt sucht nach Fachkräften. Und hätten wir die geeigneten Leute gefunden, werden wir jetzt auch wahrscheinlich schon zehn oder mehr.

 

Dennis: Genau. Genau. Also, das kann ich so unterschreiben. Ich weiß noch, als wir unsere Stellenanzeigen geschaltet haben, drei Monate laufen lassen haben und genau null Bewerber da waren. War ein bisschen schwierig das ganze Thema jetzt. Mittlerweile haben wir zumindest ein paar coole Leute gefunden. Wir suchen natürlich noch Leute, das heißt für die Leute da draußen, die vielleicht Bock haben auf ein bisschen Cloud und ein bisschen Piraten, bewerbt euch gerne völlig freiwillig.

 

Chris: Sage ich jetzt, dass das eine gute Idee wäre? Nein, es ist wirklich eine gute Idee. Website/Karriere - schaut auf jeden Fall gerne nach. Aber weiter im Text. Was habt ihr denn bisher aus einem Jahr Unternehmertum gelernt, also persönlich oder auch unternehmerisch?

 

Sebastian: Sebastian Ja, lass mich mal eine Sekunde nachdenken. Ich habe viel gelernt. Ich habe auch gelernt, dass vor allen Dingen, es gibt da so ein schönes Zitat, das ist eines meiner Lieblingszitate: „Jeder hat einen Plan bis er einen auf die Fresse kriegt“. Ist im Übrigen von Mike Tyson. Das finde ich da ganz besonders charmant. Und das ist auch ein Learning meiner ersten zwölf Monate. Wir haben viel geplant, wir haben viel konzeptionelle Arbeit geleistet. Und was ich vor allem gelernt habe in diesem ersten Jahr, ist, dass man eben auf Ereignisse, Veränderungen eben extrem schnell reagieren muss und dass das aber auch mit so einem Team, wie wir es hier bei CloudPirates sind, dass man das auch tun kann. Also ich sage jetzt mal Buzzword Bingo, Agility at its best, das ist schon irgendwie geil. Das funktioniert aber auch nur mit so einem jungen, dynamischen Team, wie wir es hier sind, weil eingefahrene Strukturen oder so weiter sind in unserem Kontext einfach ein absoluter Tod. Nichtsdestotrotz auch ein Learning ist, dass vor allen Dingen im administrativen, organisatorischen Bereich das Thema Prozesse. Und so weiter und so fort. Viel Fleißarbeit notwendig ist auch dabei, rechtliche Grundlagen zu schaffen. Das ist so ein ganz tolles Thema. Ich glaube, bei meinem Arzt oder bei unserem Rechtsanwalt trinken wir den teuersten Kaffee der Welt. Aber es muss halt eben auch sein. Und das sind von mir auf jeden Fall Learnings, also Flexibilität. Gewisse Planung muss da sein. Aber du musst auch immer noch nach links und rechts und über den Tellerrand hinausschauen. Das war uns aber, glaube ich, vorher klar.

 

Dennis: Also wie sagt man so schön? Erstens Es kommt anders und zweitens, wie man denkt, das passt. Fällt mir da jetzt geradezu ein zu dem Thema „Was sind meine persönlichen Learnings“? Ich glaube, ich konnte viel mitnehmen, was diese ganzen organisatorischen Sachen betrifft. Das heißt, man muss vielleicht noch mal kurz in den Background gehen. Ich selber war ja der reine ITler, der reine Softwareentwickler, der reine. Okay, ich mache jetzt hier Technik und programmiere meinen Kram im stillen Kämmerlein. Und jetzt mit einmal Geschäftsführer zu sein, einer Firma mit acht Leuten. Mit einmal gibt es Themen wie Personal, Buchhaltung, dann gibt es Themen wie Projektmanagement. Das sind alles Themen, wo ich früher ja auch zum Teil mitzutun hatte. Was das Thema Projektmanagement betrifft, aber wo man halt noch nicht so in der Tiefe drin war. Und ich glaube, da habe ich sehr, sehr viel mitnehmen können, sehr, sehr viel lernen können in den Bereichen, um da einfach so das große Ganze drumherum zu sehen und nicht nur die reine Technik und nicht nur aus der reinen Technikerbrille das Ganze anzuschauen.

 

Chris: Ja, also, auch wenn mich bisher keiner gefragt hat, ich habe tatsächlich auch ein paar Sachen gelernt!

 

Dennis: Was hast du gelernt?

 

Sebastian: Was hast du denn gelernt?

 

Chris: Ich habe gelernt, dass es auch anders geht. Tatsächlich habe auch keinen geraden Lebenslauf, war schon in vielen Unternehmen und bin da auch immer wieder an starre Strukturen gestoßen und einfach eingefahrene Sachen. Und seitdem ich hier bin, komme ich damit gar nicht mehr in Berührung. Das ist ein unfassbar befreiendes Gefühl. Ich glaube, ich kriege weniger graue Haare im Schnitt als vorher.

 

Sebastian: Die Wenigen, die du noch hast.

 

Chris: Die Wenigen, die ich noch habe. Ja, danke dafü. Aber auch noch mal eine, wie ich finde, spannende Frage: Mit dem heutigen Wissen - hättet ihr was anders gemacht und wenn ja, was?

 

Dennis: Was hätten wir anders gemacht? Ich glaube, wir hätten von Anfang an ein anderes Büro gemietet.

 

Sebastian: Ja.

 

Dennis: Dann kurz zum Hintergrund für die Leute, weil ihr uns jetzt ja gerade nur hört und nicht seht, was wir hier haben. Schaut gerne auf der Webseite. Da mal ein paar Impressionen vom Büro. Hintergrund ist folgender: Wir haben ja jetzt gerade ein Büro, wo wir gerade stehen. Hier sind, lass mich kurz mal rechnen, 1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6. Sechs Arbeitsplätze plus einen sehr, sehr coolen ChillOut-Raum, wo so ein Sofa drinnen steht, auf dem man ein bisschen entspannen kann, in der Mittagspause zum Beispiel und einen Besprechungsraum. Das Problem ist: Wir sind jetzt schon acht Leute. Habt ihr eben gehört? Ja. Das heißt, es ist jetzt schon zu eng hier an der Stelle. Und ich glaube, unter der Prämisse, dass, hätten wir das damals gewusst, dass wir so schnell dann doch Leute finden und das ernst genommen mit „Wir wollen zehn Leute nach zwölf Monaten sein“ hätten wir wahrscheinlich von Anfang an ein Büro gemietet, was nicht 120 Quadratmeter hat, sondern vielleicht 150 oder 200.

 

Sebastian: Ja, dazu muss man noch sagen: Was bei dem Büro noch mal besonders ist, war die Tatsache, dass wir am Anfang gesagt haben, wir machen alles selbst. Das heißt, diese 120 Quadratmeter waren in einem renovierungsbedürftigen Zustand und Dennis und ich haben hier tagelang eigenständig die die Renovierungsarbeiten vollzogen. Und jetzt nach zwölf Monaten schon in die Situation zu kommen, dass man sagt, okay, eigentlich müssen wir hier ausziehen und es gibt auch schon entsprechende Planung dafür oder zumindest auch Umbaumaßnahmen, die möglicherweise noch gemacht werden können. Das ist wirklich wahr. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir das definitiv anders gemacht und von vornherein ein größeres Büro genommen.

 

Chris: Das kann ich auf jeden Fall unterschreiben. Worauf freut ihr euch dann in der Zukunft in den kommenden Jahren?

 

Sebastian: Ich, ich fange mal einfach an, ich werde erst mal was dazu sagen, was unsere Vision ist. Wir haben das eben gerade oder die meisten wissen es vielleicht oder haben schon auf der Webseite gelesen. Wir sind hier an dem Standort Porta Westfalica in Ostwestfalen-Lippe und das ist jetzt gerade nicht gerade eine Tech-Hochburg. Das bedeutet für uns, dass wir von vornherein in unserer strategischen Ausrichtung planen, eine dezentrale Unternehmensstruktur zu fahren. Das heißt, wir gehen nicht davon aus, dass wir hier 100 Leute nach Porta Westfalica auf die Schnelle mal irgendwie hinbekommen würden. Deswegen, mit Blick in die Zukunft ist es wirklich dieser dieser Aufbau der Organisation als dezentrale Unternehmensstruktur mit autarken Projektteams? Das ist mal so eine Vision gewesen, die wir haben, die wir auch nachvollziehen oder verfolgen. Und das bringt natürlich vieles mit, was wir auch noch nicht kennen. Und da freue ich mich tatsächlich besonders drauf, also das Unternehmen weiter aufzubauen, die Strukturen zu schaffen, damit dieses Unternehmen gesund wachsen kann, weil das ist für uns auch nochmal besonders wichtig, denn wir sind komplett selbstfinanziert und möchten das auch beibehalten und entsprechend brauchen wir ein gesundes Wachstum.

 

Dennis: Genau. Was kann ich dazu noch mal sagen? Was, was so in der Zukunft passiert? Und was ist so unser Ausblick? Grundsätzlich sehe ich das ähnlich. Klar, wir versuchen halt potenziell neue Standorte aufzubauen und das Ganze dezentral zu gestalten. Dort an der Stelle. Wir hatten mal Überlegungen, dass wir kleine Außenstellen in München, in Hamburg, in Berlin gründen und dann auch potenziell irgendwann mal Deutschland verlassen. Das ist auch nochmal so eine Vision, die man dann auch mal hat in langfristig oder mittelfristig gesehen. Je nachdem wir schauen, was, wie, wo es hinführt.

 

Sebastian: Was noch so alles passiert.

 

Dennis: Genau am Ende des Tages? Und das ist auf jeden Fall so ein Thema, wo ich denke, das ist sehr, sehr spannend. Ansonsten worauf freuen wir uns denn noch so in der Zukunft? Technik, Technik, Technik auf jeden Fall. Da kommt wieder der Techniker raus. Also natürlich bleiben wir nicht stehen. Das heißt, wir bleiben nicht bei dem Bereich, wir machen Schulungen und wir machen Individual-Software und individuelle Systeme für Kunden. Wir bauen natürlich auch unsere eigenen Produkte beziehungsweise unsere eigene Software inhouse. Und da sind wir jetzt gerade dran. Wir haben sehr, sehr coole Ansätze dort schon, haben schon sehr, sehr viel, sag ich mal, Grundlagenforschung betrieben und versucht das Ganze in der Basis zu gestalten mit modernsten Technologien. Ich würde jetzt gar nicht anfangen, das in Gänze aufzuzählen, aber grundsätzlich ist das nochmal so ein sehr spannender Themenkomplex, wo ich sagen würde, das ist in den nächsten zwölf Monaten noch mal hochspannend. Nicht nur aus unserer Sicht, sondern vor allem auch aus unserer Kundensicht. Weil die natürlich direkt von diesen neuen Software-Produkten, die wir dann anbieten, profitieren können. Das wird sehr, sehr interessant!

 

Sebastian: Ja, das stimmt. Also vor allem ist es die eigene Softwareentwicklung, was uns auch einfach im Team dann auch wieder ungeheuer viel Spaß macht. Wirklich, wirklich mal wieder an der eigenen Software weiterzuentwickeln und vor allen Dingen in dem Bereich auf einer grünen Wiese anzufangen. Das ist definitiv der Fall. Und natürlich sind wir immer am Ball, was die Cloud-Native-Technologien betrifft und da bin ich auch einfach gespannt drauf. Wenn man sich jetzt einfach die Entwicklung der letzten sechs Jahre anschaut, was passiert, was wird in den nächsten ein, zwei Jahren in dem Bereich passieren und was können wir davon entsprechend für uns und unsere Kunden nutzen? Und darauf freue ich mich auch besonders, weil, ich sage mal, die Evolutions-Geschwindigkeit des ganzen Themas „Container-Orchestrierung & Cloud Native“. Und so weiter. Die nimmt gerade erst richtig Fahrt auf, wie ich gesagt habe, früher, in den letzten fünf Jahren waren es vor allem die Großen, die Industrie. Und es geht langsam in die breite Masse und wenn es in die breite Masse geht, das hat man auch schon bei anderen Technologien zuvor gesehen, dann kommt viel mehr Input rein und dadurch gibt es viel mehr Möglichkeiten und viel mehr Ideen und Tools oder was auch immer die einen selber neue Möglichkeiten erschaffen können oder schaffen. Und da freue ich mich auf jeden Fall auch nochmal mega drauf.

 

Chris: Ja, sehr gut. Und was können wir von den Cloud Pirates in Zukunft eigentlich erwarten? Oder was kommt bald? Was könnt ihr anteasern?

 

Dennis: Was hoffentlich jetzt, während ihr den Podcast hört, schon der Fall ist. Wir haben die letzten drei, vier Monate intensiv an unserer neuen Website gearbeitet. Die sollte mittlerweile hoffentlich online sein, das heißt CloudPirates.Io kompletter Relaunch mit ganz vielen neuen Themen. Vor allem haben wir uns überlegt, bei der neuen Website auch da wieder das Thema Piraten. Wir wollen anders sein und wir haben uns überlegt okay, lass uns auch sehr, sehr viel Wissen auf diese Website bringen. Das heißt, was wir für euch da jetzt schon anbieten können, was jetzt schon gekommen ist durch die Website, ist das was ihr jetzt gerade hört zum Beispiel die erste Folge des Podcasts. Ihr habt auf der Website jetzt ganz viel Knowledge, das heißt, wir haben dort einen Bereich für Wissenstransfer aufgebaut, wo ihr dann ganz öffentlich Wissen findet und damit arbeiten könnt. Das heißt so was wie…

 

Sebastian: Der Blog, das Cloud-Native-Glossar wie Deep Dives zu einzelnen Technologien, sei es Software, seien es Provider, seien es Tools. Und so weiter und so fort. Das ist ja das, was ich eben, was ich am Anfang schonmal eingehend gesagt habe. Wir haben die Vision Cloud Native for Everyone und das als CloudPirates. Und ich glaube, die Webseite repräsentiert das sehr, sehr gut. Erstens, dass wir anders sind. Zweitens, dass wir das eine unserer höchsten Gebote, der Wissenstransfer ist. Und einfach dafür zu sorgen, dass das klar ist, dass an Cloud Native kein Weg mehr daran vorbeiführt. Und ich glaube, das haben wir mit dieser neuen Webseite ganz gut hinbekommen. Und was man bei der neuen Webseite jetzt wieder mal aus technischer Sicht auch sagen kann. Natürlich nutzen wir eine solche Gelegenheit und probieren neuen Technologien einfach auch in dem Bereich aus. Eine Single Page Application mit Server Side Rendering mit einem Headless Content Management System mit entsprechenden Events. Und so weiter. Also Event driven. Wir nutzen solche Sachen wie auch das Content-Managementsystem, was Dennis schon mal entwickelt hat, auch einfach immer als eigenen Testballon, um die Learnings, die wir daraus zu ziehen, einfach auch mit den Kunden dann oder für die Kunden dann auch zu nutzen und einzusetzen. Und das ist glaube ich auch einer unserer großen Steckenpferde ist, was Dennis auch so schön formuliert hat, aus der Praxis für die Praxis und die Kunden-Feedbacks geben da uns da bisher auf jeden Fall einfach recht.

 

Dennis: Ja, ja, sehr cool. Vielleicht noch mal ein weiterer Punkt, den ich ganz gerne nochmal an der Stelle anteasern würde. Was kommt demnächst? Wir haben jetzt natürlich auch parallel zu dem, was wir intern in der Firma gemacht haben, natürlich auch parallel sehr, sehr viele Kunden Projekte gehabt, auch zum Teil sehr, sehr große Projekte, jetzt in den letzten zwölf Monaten umgesetzt bei uns. Und was sehr cool ist, wir konnten diverse Kunden dafür gewinnen, dass wir wirklich Success-Stories machen können, dass wir einfach mal nach außen transparent zeigen können „Ey, was haben wir eigentlich als CloudPirates jetzt für die Firmen gemacht“? Was haben wir für die erreicht, um das ganze so ein bisschen verständlicher rüber oder transferieren zu können. Und das ist glaube ich nochmal ganz spannender Bereich, dieses Thema White Paper, die jetzt demnächst gemacht werden, potenziell mit Videos mit Kunden besuchen, die ein Interview geben, vielleicht auch mal in einem der Podcasts demnächst auftauchen. Schauen wir mal, also das ist, finde ich persönlich nochmal ein sehr, sehr spannendes Thema, was demnächst kommen wird.